Module

Liste aller Module

An dieser Stelle gibt es eine alphabetische Liste aller Module. Einzelne Modulnamen können "doppelt" erscheinen, da gleichlautende aber unterschiedliche Module in unterschiedlichen Studiengängen Verwendung finden. Dies geschieht bspw. durch Vorgaben der Akkreditierungsagenturen oder bei sehr unspezifischen Modulen wie Abschlussarbeiten. In dem Fall finden Sie das richtige Modul eventuell schneller wenn Sie über den Anbieter suchen.

Module

Modul (auslaufend) (6 Credits)

Projekt- und problemorientiertes Lernen – Einführung

Wichtige Änderungen im Modul

Das Modul wird voraussichtlich letztmalig im Wintersemester 2023/24 angeboten. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Studienplanung.

Name im Diploma Supplement
Problem and Project Oriented Learning – Introductory Course
Verantwortlich
Voraus­setzungen
Siehe Prüfungsordnung.
Workload
180 Stunden studentischer Workload gesamt, davon:
  • Präsenzzeit: 60 Stunden
  • Vorbereitung, Nachbereitung: 100 Stunden
  • Prüfungsvorbereitung: 20 Stunden
Dauer
Das Modul erstreckt sich über 1 Semester.
Qualifikations­ziele

Die Studierenden

  • besitzen die Bereitschaft und Fähigkeit, subjektiv neuartige, komplexe und schlecht strukturierte Realprobleme aus der betrieblichen Praxis mit der Hilfe von betriebswirtschaftlichen Modellen, Methoden und computergestützten Instrumenten eigenständig zu identifizieren, zu strukturieren und zu analysieren
  • sind in der Lage, die erkannten Realprobleme durch eigenständige Analyse der Problemstrukturen in ein breites betriebswirtschaftliches Grundlagenwissen allgemeiner Problemklassen einzuordnen
  • besitzen die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten zur Problemerkennung durch selbstständiges Erschließen der einschlägigen Fachliteratur – einschließlich des Internets und einschließlich unternehmensinterner Dokumente (wie z. B. Unternehmensrichtlinien) – fortzuentwickeln
  • sind befähigt, erforderliches Wissen zum jeweils bearbeiteten Realproblem, das ihnen aus der einschlägigen Fachliteratur nicht zugänglich ist, z. B. durch Interviews mit Fachexperten aus den kooperierenden Unternehmen sowie durch Plausibilitätserwägungen eigenständig zu ergänzen
  • besitzen die Integrationsfähigkeit, fachliche Inhalte aus allen Bereichen des betriebswirtschaftlichen Fachstudiums problembezogen zusammenzuführen, um ein Projekt ganzheitlich zu bearbeiten
  • vermögen es, in Kooperation mit einem Unternehmen eine eigenständige Diagnose der mutmaßlichen Realprobleme des Unternehmens im jeweils aktuellen Situationskontext durchzuführen
  • verstehen es, ihre eigenen Vorschläge zur Bearbeitung einer Problemstellung in einem Team mit Argumenten zu begründen und in einem diskursiven Prozess – unter Respektierung konfliktionärer Argumente – eine allseits akzeptierte Teamentscheidung herbeizuführen
  • sind in der Lage, mit Fachexpert(inn)en und Führungskräften aus den kooperierenden Unternehmen zwecks Analyse der jeweils zu bearbeitenden Realprobleme in einer Weise zu kommunizieren, dass sie von Praktikern als fachlich und sozial kompetente Gesprächspartner(innen) akzeptiert werden
  • kennen die Bedeutung von unterschiedlichen Präsentationsformen und -medien für die zielgruppengerechte Präsentation von Problemdiagnosen
  • sind befähigt, ihre eigenen Vorstellungen zur Problemdiagnose vor einem fachkundigen und kritischen Auditorium – vor allem auch „Praktikern“ – professionell zu präsentieren sowie in einer kritischen Diskussion sowohl sozial adäquat als auch rhetorisch überzeugend und selbstbewusst zu verteidigen
  • sind in der Lage, sich bei der Bearbeitung komplexer Probleme auf wesentliche Facetten einer Problemdiagnose zu fokussieren, um vorgegebene, rigide Einschränkungen des Umfangs der Modulprüfung (Hausarbeiten: maximal 5 Seiten, Präsentationen: maximal 30 Minuten) einzuhalten
Praxisrelevanz

Die Praxisrelevanz des Moduls ist als „sehr hoch“ einzustufen, weil Kenntnisse und Fähigkeiten zur Bearbeitung von Realproblemen aus der betrieblichen Praxis von herausragender Bedeutung sind. Dies stärkt die „employability“ der Studierenden nachhaltig.

Prüfungs­modalitäten

Zum Modul erfolgt eine modulbezogene Prüfung zur erstellten Problemdiagnose, die sich auf zwei Prüfungsformen erstreckt: Hausarbeit und Präsentation, die beide zu jeweils 50% in die Modulnote eingehen. Der Umfang der Hausarbeit zur Problemdiagnose beträgt minimal 3 und maximal 5 Seiten Haupttext (ohne Deckblatt, Verzeichnisse und evtl. Anhang). Die Präsentation umfasst minimal 15 und maximal 30 Minuten Vortragszeit.

In Bezug auf das Niveau der zu erbringenden Leistung erfolgt eine Binnendifferenzierung nach Bachelor- bzw. Masterstudiengang.

Verwendung in Studiengängen
  • BWLVertiefungsstudiumWahlpflichtbereichVertiefungsbereich Betriebswirtschaftslehre4.-6. FS, Wahlpflicht
  • BWL EaFWahlpflichtbereich1.-3. FS, Wahlpflicht
  • MedMan MedGWWahlpflichtbereich IBereich BWL1.-3. FS, Wahlpflicht
  • MedMan WiWiWahlpflichtbereich IIBereich BWL1.-3. FS, Wahlpflicht
  • MuUWahlpflichtbereich IIIWahlpflichtbereich III A.: Märkte und Unternehmen aus Unternehmensperspektive1.-3. FS, Wahlpflicht
Bestandteile
Name im Diploma Supplement
Problem and Project Oriented Learning – Introductory Course
Anbieter
Lehrperson
SWS
4
Sprache
deutsch
Turnus
Wintersemester
maximale Hörerschaft
8
empfohlenes Vorwissen

Modell- und Methodenwissen vor allem aus dem Bereich der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre sowie Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.

Das Projektseminar wendet sich wegen der hohen Anforderungen an eigenständiges Arbeiten im unmittelbaren Austausch mit den kooperierenden Unternehmen sowie aufgrund des erforderlichen Modell- und Methodenwissens vor allem aus dem Bereich der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre in erster Linie an Studierende aus Master-Studiengängen (siehe die Rubrik „Verwendung in Studiengängen“ in der Modulbeschreibung). Im Rahmen der vorhandenen Teilnahmekapazität (maximale Hörerschaft) können jedoch ergänzend auch Studierende aus Bachelor-Studiengängen (siehe die Rubrik „Verwendung in Studiengängen“ in der Modulbeschreibung) teilnehmen, wenn sie aufgrund der Bekundung ihres Teilnahmeinteresses eine hohe Befähigung zu eigenständigem Arbeiten sowie entsprechendes Modell- und Methodenwissen erkennen lassen.

Abstract

Es werden Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt, typische Realprobleme der betrieblichen Praxis mit wissenschaftlichen Arbeitstechniken (vor allem begriffliche Strukturierungen, Modelle, Methoden und computergestützte Instrumente) zu identifizieren, zu strukturieren sowie zu einer Problemdiagnose übersichtlich und präzise zusammenzufassen. Darüber hinaus wird auf Teamarbeit und die teaminterne kritische Diskussion der Arbeitsergebnisse großer Wert gelegt.

Lehrinhalte
  • Zu Beginn der Lehrveranstaltung findet eine ausführliche Einführungsveranstaltung statt, in der die Studierenden auf die Anforderungen an das problemorientierte Bearbeiten realer betriebswirtschaftlicher Probleme eingestimmt werden.
  • Der Fokus liegt auf dem systematischen Identifizieren von Realproblemen in Unternehmen, auf dem Strukturieren und Priorisieren von Realproblemen sowie auf der Erstellung einer Problemdiagnose als einer kompakten und präzisen Zusammenfassung der vorangehend angesprochenen Aktivitäten.
  • Die Problembearbeitung wird als die Durchführung eines Praxis-Projekts konzeptualisiert.
  • Grundlegende Techniken zur Strukturierung von Projekten mithilfe von Arbeitspaketen und Aktivitäten (Vorgängen) werden vermittelt.
  • Die praktische Benutzung einer Standard-Software (MS Project), die für Zwecke der Ablauf- und Ressourcenplanung von Projekten in der betrieblichen Praxis weit verbreitet ist, wird eingeübt.
  • Die Studierenden beginnen damit, sich in Realprobleme aus Unternehmen der Region, die als Kooperationspartner bei der Moduldurchführung mitwirken, in Teamarbeit inhaltlich einzuarbeiten.
  • Die konkrete, jeweils problembezogene Anwendung von Grundkenntnissen und basalen Fertigkeiten vor allem aus dem Bereich der Allgemeinen Betriebswirtschaftslehre ausführlich trainiert.
  • Die Studierenden entwickeln in Teamarbeit eine kompakte und präzise Problemdiagnose für das Unternehmen, mit dem sie während der Lehrveranstaltung zusammengearbeitet haben, in der Gestalt einer Hausarbeit und einer Präsentation.
Literaturangaben
  • Andler, N.: Tools für Projektmanagement, Workshops und Consulting – Kompendium der wichtigs­ten Techniken und Methoden. 6. Aufl., Erlangen 2015.
  • Bartscher, T.; Stöckl, J.: Veränderungen erfolgreich managen – Ein Handbuch für Change Manager und Interne Berater. Freiburg - Berlin - München 2011.
  • Camphausen, B.: Strategisches Management – Planung, Entscheidung, Controlling. 3. Aufl., Mün­chen 2013; insbesondere Kapitel 3, 4, 6 und 7.2.
  • Corsten, H.; Corsten, M.: Einführung in das Strategische Management. Konstanz - München 2012.
  • Fromen, B.; Akca, N.: Überlegen | Präsentieren – Wie im betrieblichen Alltag anspruchsvolle Bot­schaften ankommen. In: Akca, N.; Bruns, A.S.; Fromen, B.; Zelewski, S. (Hrsg.): Case-Study-Guide – Grundlagen – Anschauungsbeispiele – Hinweise für Seminararbeiten. Berlin 2012, S. 127-223.
  • Kett, I.; Schewe, G.: Management Skills – Beziehungen nutzen, Probleme lösen, effektiv kommunizieren. Wiesbaden 2010; insbesondere Kapitel 4 „Aussagekräftig präsentieren“ (S. 111-159).
  • Minto, B.: Das Prinzip der Pyramide – Ideen klar, verständlich und erfolgreich kommunizieren. Pearson Studium: München - Boston - San Francisco et al. 2005.
  • Porter, M.E.: Wettbewerbsstrategie (Competitive Strategy) – Methoden zur Analyse von Branchen und Konkurrenten. 12. Aufl., Frankfurt - New York 2013.
  • Porter, M.E.: Wettbewerbsvorteile (Competitive Advantage) – Spitzenleistungen erreichen und be­haupten. 8. Aufl., Frankfurt - New York 2014.
  • Rupp, C.: Requirements-Engineering und -Management ‒ Aus der Praxis von klassisch bis agil. 6. Aufl., München 2014.
  • Zelazny, G.: Das Präsentationshandbuch. 3. Aufl., Frankfurt - New York 2009.
  • Zelazny, G.: Wie aus Zahlen Bilder werden: der Weg zur visuellen Kommunikation, Daten überzeugend präsentieren. 7. Aufl. (Nachdruck), Wiesbaden 2015.
  • Zelewski, S.; Fromen, B.; Bruns, A.S.; Akca, N.: Einsatz von Case Studies in Studium und Beruf, Teil 1: Inhaltliche Bearbeitung von Case Studies. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 42. Jg. (2013), Heft 5, S. 268-271.
  • Zelewski, S.; Fromen, B.; Bruns, A.S.; Akca, N.: Einsatz von Case Studies in Studium und Beruf, Teil 2: Präsentation von Case-Study-Bearbeitungen. In: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 42. Jg. (2013), Heft 6, S. 337-341.

Weiterführende Literatur wird auf der Website zur Lehrveranstaltung im Internet oder auf Moodle bekannt gemacht und teilweise als Download zur Verfügung gestellt.

didaktisches Konzept

Die Studierenden sollen durch ein hohes Ausmaß an Eigenständigkeit unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, komplexe und schlecht strukturierte Realprobleme aus der betrieblichen Praxis mithilfe von wissenschaftlichen Arbeitstechniken selbstständig zu bearbeiten. Sie müssen sich hierfür in Teams organisieren, die Teamarbeit selbstständig verteilen und überwachen sowie inhaltliche und soziale Konflikte bei der Teamarbeit selbstständig lösen. Der Dozent und die wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) des Instituts PIM stehen während des Projektseminars in Präsenzveranstaltungen als Ansprechpartner(innen) für formale und inhaltliche Diskussionen im Rahmen eines interdisziplinären wissenschaftlichen Diskurses zwecks "ganzheitlicher" Problembearbeitung für einen offenen Gedankenaustausch zur Verfügung, werden aber weder bei der Problemstrukturierung noch bei der Formulierung der Problemdiagnose "lenkend" behilflich sein. Diese "zurückhaltende Betreuung" ist ausdrücklich beabsichtigt, um die Studierenden an die Anforderungen der betrieblichen Praxis zu gewöhnen, Probleme eigenständig und eigenverantwortlich zu bearbeiten, ohne sich Bearbeitungsansätze durch "höhere" Instanzen "absegnen" zu lassen. Außerdem erhalten die Studierenden Einblicke in die praktische Benutzung einer Standard-Software (MS Project), die für Zwecke der Ablaufplanung und Ressourcenplanung von Projekten in der betrieblichen Praxis weit verbreitet ist.

Die Veranstaltung entspricht einem Seminaranteil von 2 SWS und einem Kolloquiumsanteil von 2 SWS.

Hörerschaft
Projektseminar mit integriertem Kolloquium: Projekt- und problemorientiertes Lernen – Einführung (WIWI‑C0748)
Modul: Projekt- und problemorientiertes Lernen – Einführung (WIWI‑M0591)