Module

Liste aller Module

An dieser Stelle gibt es eine alphabetische Liste aller Module. Einzelne Modulnamen können "doppelt" erscheinen, da gleichlautende aber unterschiedliche Module in unterschiedlichen Studiengängen Verwendung finden. Dies geschieht bspw. durch Vorgaben der Akkreditierungsagenturen oder bei sehr unspezifischen Modulen wie Abschlussarbeiten. In dem Fall finden Sie das richtige Modul eventuell schneller wenn Sie über den Anbieter suchen.

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Modul (auslaufend) (6 Credits)

Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte

Wichtige Änderungen im Modul

Das Modul wird voraussichtlich letztmalig im Sommersemester 2024 angeboten. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer Studienplanung.

Name im Diploma Supplement
Production Planning and Control
Verantwortlich
Voraus­setzungen
Siehe Prüfungsordnung.
Workload
180 Stunden studentischer Workload gesamt, davon:
  • Präsenzzeit: 60 Stunden
  • Vorbereitung, Nachbereitung: 100 Stunden
  • Prüfungsvorbereitung: 20 Stunden
Dauer
Das Modul erstreckt sich über 1 Semester.
Qualifikations­ziele

Die Studierenden

  • besitzen die Bereitschaft und Fähigkeit, sich Kenntnisse über typische Problemklassen und Lösungstechniken (Modelle, Methoden, computergestützte Instrumente) der Produktionsplanung und -steuerung (PPS) anzueignen und kritisch zu reflektieren
  • vermögen es, sich nicht nur Faktenwissen anzueignen, sondern Grundstrukturen moderner PPS-Konzepte für die Koordinierung von Produktionsprozessen zu analysieren und computergestützte Implementierungen dieser PPS-Konzepte in Softwaresystemen sowohl praktisch anzuwenden als auch kritisch zu evaluieren
  • sind vertraut mit Basiskategorien zur ökonomisch fundierten Bewertung von PPS-Konzepten und ihren computergestützten Implementierungen in Softwaresystemen
  • können zwischen alternativen PPS-Konzepten und Implementierungen eine ökonomisch begründete Auswahlentscheidung treffen
  • sind befähigt, die eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Hinblick auf Grundstrukturen von PPS-Konzepten und ihre computergestützten Implementierungen durch selbstständiges Erschließen der einschlägigen Fachliteratur – einschließlich des Internets – fortzuentwickeln
Praxisrelevanz

Die Praxisrelevanz des Moduls ist als "hoch" einzustufen, weil PPS-Konzepte für die Koordinierung von Produktionsprozessen in der betrieblichen Praxis für "produzierende" Unternehmen eine herausragende Rolle spielen. Außerdem wird den Studierenden nach Möglichkeit die Gelegenheit geboten, ihre Berufsfähigkeit ("employability") durch den freiwilligen Erwerb eines Zertifikats in den vorlesungsbegleitenden Übungen unter Beweis zu stellen. In diesen Übungen wird anhand eines Unternehmensplanspiels die Erfüllung von taktischen und strategischen Koordinierungsaufgaben nicht nur im Produktionsbereich allein, sondern auch zwischen verschiedenen weiteren Unternehmensbereichen (Einkauf und Vertrieb) sowie unternehmensübergreifend im Rahmen einer Supply Chain trainiert und (selbst-)kritisch reflektiert. Mit dem Zertifikat des Instituts PIM werden aufgrund einer erfolgreichen Planspielteilnahme Kenntnisse und Fähigkeiten im praktischen Umgang mit den vorgenannten Koordinierungsaufgaben bescheinigt. Dieses Zertifikat hat keinen Einfluss auf die modulbezogene Prüfung. Der Einsatz des Unternehmensplanspiels steht unter einem Finanzierungsvorbehalt für die Planspielsoftware.

Prüfungs­modalitäten

Zum Modul erfolgt eine modulbezogene Prüfung in der Gestalt einer Klausur (in der Regel: 60-90 Minuten).

Verwendung in Studiengängen
  • MuUWahlpflichtbereich IIIWahlpflichtbereich III A.: Märkte und Unternehmen aus Unternehmensperspektive1.-3. FS, Wahlpflicht
Bestandteile
Name im Diploma Supplement
Production Planning and Control
Anbieter
Lehrperson
SWS
2
Sprache
deutsch
Turnus
unregelmäßig
maximale Hörerschaft
unbeschränkt
Erläuterung zum unregelmäßigen Turnus
Die Veranstaltung findet i.d.R. im Sommersemester statt, soweit die Lehrkapazität dies zulässt. Ob die Veranstaltung im betreffenden Semester stattfindet entnehmen Sie bitte der Lehrstuhlhomepage.
empfohlenes Vorwissen

Grundkenntnisse betriebswirtschaftlicher Sachverhalte und Grundkenntnisse in Mathematik

Abstract

Das generische Konzept der hierarchisch-sequenziellen Produktionsplanung und -steuerung, das im Modul „Operations & Supply Chain Management“ des Bachelor-Studiums erstmals vorgestellt wurde, wird vertieft behandelt und durch mehrere „moderne“ Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte (PPS-Konzepte) erweitert.

Lehrinhalte
  • Der Problemkomplex der Produktionsplanung und -steuerung: allgemeine Problemdarstellung, konzeptionelle Lösungsansätze zur Überwindung des PPS-Problems, Abhängigkeit des PPS-Problems und potenzieller Lösungen vom industriellen Umfeld, historische Betrachtung „von MRP zu ERP“,
  • Konzepte der Produktionsplanung: Materialwirtschaft, Zeit- und Kapazitätswirtschaft,
  • Konzepte der Produktionssteuerung: Auftragsfreigabe und Maschinenbelegungsplanung, Betriebsdatenerfassung,
  • Neuere PPS-Konzepte: holistisches MRP-II-Konzept als Basis des PP-Moduls von R/3, fokussierende PPS-Konzepte und Einordnung in das MRP-II-Konzept (Belastungsorientierte Auftragsfreigabe, Retrograde Terminierung, Kanban, Optimized Production Technology).
  • Integration von PPS-Konzepten in übergreifende Informationsmanagement-Konzepte (Enterprise Ressource Planning, Supply Chain Management, Industrie 4.0).
Literaturangaben
  • Bauer, J.: Produktionslogistik/Produktionssteuerung kompakt: Schneller Einstieg in die Produktionslogistik mit SAP-ERP. Wiesbaden 2014.
  • Buzacott, J.A.; Corsten, H.; Gössinger, R.; Schneider, H.M.: Produktionsplanung und -steuerung – Grundlagen, Konzepte und integrative Entwicklung. München 2010.
  • Claus, T.; Herrmann, F.; Manitz, M. (Hrsg.): Produktionsplanung und -steuerung – Forschungsansätze, Methoden und deren Anwendungen. Berlin, Heidelberg 2015.
  • Corsten, H.; Gössinger, R.: Produktionswirtschaft – Einführung in das industrielle Produktionsmanagement. 14. Aufl., München 2016.
  • Dangelmaier, W.: Theorie der Produktionsplanung und -steuerung – Im Sommer keine Kirschpralinen? Berlin - Heidelberg 2009.
  • Gronau, N.: Enterprise Resource Planning – Architektur, Funktionen und Management von ERP-Systemen. 3. Aufl., München - Wien 2014.
  • Kiener, S.; Maier-Scheubeck, N.; Obermaier, R.; Weiß, M.: Produktionsmanagement – Grundlagen der Produktionsplanung und -steuerung. 10. Aufl., München - Wien 2012 (Kapitel 4.7.4).
  • Kurbel, K.: Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management in der Industrie – Von MRP bis Industrie 4.0. 8. Aufl., Berlin 2016.
  • Kurbel, K.: Produktionsplanung und -steuerung im Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management. 6. Aufl., München - Wien 2005.
  • Schuh, G. (Hrsg.): Produktionsplanung und -steuerung – Grundlagen, Gestaltung und Konzepte. 3. Aufl., Berlin - Heidelberg 2006.
  • Zelewski, S.; Hohmann, S.; Hügens, T. – unter Mitarbeit von Peters, M.L.: Produktionsplanungs- und -steuerungssysteme – Konzepte und exemplarische Implementierungen insbesondere mithilfe von SAP® R/3®. München 2008.
didaktisches Konzept

Einführung in die Grundlagen von PPS-Konzepten durch Erläuterung der zu erfüllenden Planungs- und Steuerungsaufgaben, Beschreibung der Modell- und Methodenstrukturen, kritische Reflexion der jeweils zugrunde liegenden Modell- bzw. Methodenprämissen sowie exemplarische Verdeutlichung von Modell- und Methodendetails durch „interaktive“ Diskussionen des Lehrstoffs während der Vorlesung; Möglichkeit zum Einüben von Modell- und Methodendetails im Rahmen der vorlesungsbegleitenden Übungen.

Hörerschaft
Vorlesung: Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte (WIWI‑C0146)
Name im Diploma Supplement
Production Planning and Control
Anbieter
Lehrperson
SWS
2
Sprache
deutsch
Turnus
unregelmäßig
maximale Hörerschaft
unbeschränkt
empfohlenes Vorwissen

Grundkenntnisse betriebswirtschaftlicher Sachverhalte und Grundkenntnisse in Mathematik

Abstract

Das generische Konzept der hierarchisch-sequenziellen Produktionsplanung und -steuerung, das im Modul „Operations & Supply Chain Management“ des Bachelor-Studiums erstmals vorgestellt wurde, wird vertieft behandelt und durch mehrere „moderne“ Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte (PPS-Konzepte) erweitert.

Lehrinhalte

Wiederholung, Diskussion und Anwendung der Vorlesungsinhalte anhand ausgewählter praktischer Übungsaufgaben in der Form von kleinen Fallstudien, die sowohl theoretische Kenntnisse und Fähigkeiten als auch anwendungsbezogene Fertigkeiten im Bereich der Produktionsplanung und -steuerung festigen.

Literaturangaben
  • Patig, S.: SAP R/3 am Beispiel erklärt – Eine Einführung in die Anwendungs­komponenten MM, PP, SD und ihre Integration mit Hinweisen zur Durchführung von Lehrveranstaltungen. Frankfurt et al. 2003.

sowie die Literatur, die begleitend zur Vorlesung empfohlen wird.

didaktisches Konzept

Praktische Übungen zur Anwendung von PPS-Konzepten auf exemplarische Probleme der Produktionsplanung und ‑steuerung im betrieblichen Alltag. In den vorlesungsbegleitenden Übungen wird vorausgesetzt, dass sich die Teilnehmer(innen) auf die zuvor von der Dozentin bekannt gemachten Übungsaufgaben inhaltlich vorbereitet haben.

Außerdem wird den Studierenden nach Möglichkeit die Gelegenheit geboten, anhand eines Unternehmensplanspiels die Erfüllung von taktischen und strategischen Koordinierungsaufgaben nicht nur im Produktionsbereich allein, sondern auch zwischen verschiedenen weiteren Unternehmensbereichen (Einkauf und Vertrieb) sowie unternehmensübergreifend im Rahmen einer Supply Chain zu trainieren und (selbst-)kritisch zu reflektieren. Der Einsatz des Unternehmensplanspiels steht unter einem Finanzierungsvorbehalt für die Planspielsoftware.

Hörerschaft
Übung: Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte (WIWI‑C0145)
Modul: Produktionsplanungs- und -steuerungskonzepte (WIWI‑M0141)